Pinguins kalt wie ein Eisberg – 2:1 (1:0; 1:1; 0:0)-Sieg bei heimstarken Schwenningern
27.02.2024 - 23:51 von Rainer
Champions Hockey League – Bremerhaven ist dabei! Nach dem Auswärtserfolg bei den Schwenninger Wild Wings ist den Fischtown Pinguins der zweite Tabellenplatz in der Hauptrunde der Penny DEL, der zur Teilnahme an der Champions Hockey League berechtigt, nicht mehr zu nehmen. Mit einer defensiv kompakten Leistung und einem bärenstarken Maxi Franzreb klauten sie den Gastgebern drei Punkte. Gegenüber Freitag rückten Jake Virtanen und Blaz Gregorc wieder ins Aufgebot. Dafür pausierten Skyler McKenzie und Kristers Gudlevskis sowie die ohnehin verletzten Lukas Kälble und Nicolas Appendino.
Die Schwenninger begannen im Stile einer Heimmannschaft mit gesteigerten Bemühungen in der Offensive. Hochkarätige Torchancen generierten sie jedoch nicht, da die Frackträger ihren Gegner weitestgehend vom eigenen Gehäuse fernhielten. Es bedurfte ein Überzahlspiel, bevor Kyle Platzer Maxi erstmals die Aufmerksamkeit Maxi Franzrebs testete. Auf der Gegenseite forderte Blaz Gregorc den Schwäne-Keeper (7.). Die Nordlichter lullten die Hausherren weiter ein, um in der 12. Spielminute mit einem überfallartigen Konter in Führung zu gehen. Felix Scheel zündete auf der linken Seite und seine mustergültige Hereingabe veredelte Nino Kinder zum 1:0. Zach Senyshyn fiel das Spielgerät nach einem Missverständnis in der Bremerhavener Abwehr vor die Kelle, doch dessen Backhander wehrte Maxi Franzreb ab (13.). Kurz vor dem Drittelende führten Strafen gegen Anders Grönlund und Nicholas Jensen zu einer doppelten Unterzahl, die sich hauptsächlich in den Mittelabschnitt erstreckte (20.)
Die Pinguins hielten dem Powerplay der Hausherren soweit stand. Als Alex Friesen den Puck kurz vor Ablauf der Strafzeiten aus dem eigenen Drittel befördert hatte, unterbrachen die Referees Gordon Schukies und Kilian Hinterdobler den einige Sekunden zuvor gelandeten Maskentreffer bei Maxi Franzreb. Dieser zog allerdings ein Bully in der Bremerhavener Zone nach sich, in dessen Folge Zach Senyshyn per Rebound zum 1:1 ausglich. Selbstverständlich blieb da ein fader Beigeschmack zurück (22.). Die Nordlichter steckten den Gegentreffer aber gut weg. Nur eine Minute später – nun sahen sich die Schwäne einem Bremerhavener Powerplay ausgesetzt – hämmerte Kapitän Jan Urbas einen von Joacim Eriksson abgewehrten Schuss zum 2:1 in die Schwenninger Kiste (23.). Sebastian Uvira verpasste den erneuten Ausgleich, als er freistehend im Slot an Maxi Franzreb scheiterte (26.). Aber auch Joacim Eriksson konnte sich auszeichnen, nachdem sich Gregory Kreutzer vors Tor gelümmelt hatte (32.). Eher harmlosen Charakters war hingegen der Schuss von Tyson Spink von der linken Seite, den Maxi Franzreb entschärfte (36.). Dann wurde es kurios. Sebastian Uvira war durchgestochen, als der Bremerhavener Keeper dem Schwenninger bei seiner Abwehraktion eine artistische Flugeinlage aufzwang. Der Flugschüler brachte die Scheibe aber trotzdem zum Tor, wo Jan Urbas einen Monstersave landete. Die Referees ließen sich ihre Entscheidung on ice per Video bestätigen, sprachen den Gastgebern allerdings einen Penalty zu, den Chris Brown jedoch vergab (38.).
Im letzten Durchgang überließen die Pinguins den Schwenningern das Heft des Handelns und beschränkten sich darauf, die Gefahr von ihrem Haus fernzuhalten. Dennoch ergaben sich Chancen für Kyle Platzer (41.) und Alexander Karachun (44.), die bei Maxi Franzreb aber gut aufgehoben waren. Bei einer Großchance von Daniel Pfaffengut sprang Gregor Kreutzer in die Bresche und klärte mit einem guten Block (46.). Die Gelegenheit von Johannes Huß verpuffte anschließend wieder bei Maxi Franzreb (47.). Ross Mauermann (52.) sorgte ebenso wie Jan Urbas (54.) für Entlastung, als sie Joacim Eriksson zu Schwerstarbeit zwangen. Knapp zwei Minuten vor dem Ende verließ der Keeper seinen Arbeitsplatz, um einen zusätzlichen Feldspieler zu ermöglichen. Der erhoffte Ausgleich gelang den Schwänen aber nicht, weil die Bremerhavener mit vereinten Kräften ihren Kasten verriegelten.
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