Rainis Blickwinkel |
Kür ins Viertelfinale – Bremerhaven gewinnt 5:1 (4:0; 0:0; 1:1) in Skelleftea |
20.11.2024 - 01:03 |
Die Fischtown Pinguins haben das Viertelfinale in der Champions Hockey League erreicht. Im Rückspiel reichte beim amtierenden schwedischen Meister ein starkes erstes Drittel, um den größten Erfolg der Clubgeschichte zu verbuchen. Nur 1.493 Zuschauer wollten die Begegnung sehen, davon waren rund 50 Anhänger der Pinguine mit dem Flugzeug angereist. Wahrscheinlich zogen es die schwedischen Fans nach der Hinspielpleite vor, zum Bowlen oder ins Kino zu gehen.
Die Partie war noch nicht lange angepfiffen, da wühlte sich Max Lindholm in eine komfortable Schussposition, jedoch war Dominik Uher geistig einen Gang schneller unterwegs und schnappte sich die Scheibe mit einem langen Schläger, bevor der Schwede Schlimmeres anrichten konnte (2.). Das erste Powerplay des Spiels brachte den Norddeutschen keinen Ertrag. Dafür ließ Phillip Bruggisser den „Brasilianer“ raus, passierte zwei Gegner wie Pylonen und überwand den erst 17-jährigen Keeper Love Härenstam zum 1:0 (5.). Der Vizemeister der DEL hatte weitestgehend die Kontrolle des Geschehens, auch wenn Jonathan Davidsson in der 12. Spielminute die Wachsamkeit von Kristers Gudlevskis testen durfte. Der Schuss von Andreas Johnson bereitete dem lettischen Goalie schon größeres Kopfzerbrechen, doch im zweiten Nachfassen war auch diese Gefahr beseitigt (15.). Wie im Hinspiel beseitigte ein effektives Powerplay letzte Zweifel am Weiterkommen der Bremerhavener. Sehenswert, wie das Spielgerät von Jan Urbas über Ziga Jeglic und mit direktem Querpass bei Christian Wejse landete, der mühelos zum 2:0 eintippte (16.). Da Skelleftea weiterhin in Unterzahl agierte, legte Max Görtz nach und bugsierte das Zuspiel von Markus Vikingstad zum 3:0 in die Maschen (17.). Nun wollte der Kapitän auch mal und da zappelte auch schon ein Hochgeschwindigkeits-Urbas zum 4:0 im Netz (19.).
Die Pinguine schalteten im zweiten Durchgang einen Gang zurück. So duellierten sich Rasmus Bergqvist (21.). und Jonathan Pudas mit Kristers Gudlevskis. Doch sie, wie auch Oskar Vuollet konnten den Bremerhavener Keeper nicht überwinden (23.). Pech hatte Max Lindholm, dessen Schuss nur den rechten Pfosten touchierte (26.). Die Hausherren bemühten sich redlich um den ersten Treffer dieses Achtelfinals. Der Versuch von Leo Sundqvist aus zentraler Position verschwand in der Fanghand von Kristers Gudlevskis (33.) und der agile Jonathan Pudas nagelte die Scheibe neben die Kiste (37.).
Auch im letzten Drittel liefen die Pinguine weiter auf „Eco“ und sparten Körner für die Auswärtspartie am Freitag bei den Straubing Tigers. Ein Schuss von Leo Sundqvist von der blauen Linie wurde gefährlich, weil Vladimir Eminger die Scheibe abfälschte und unkontrolliert auf die Brust von Kristers Gudlevskis prallte (45.). Jan Urbas, gerade per Wechsel aufs Eis gekommen, legte das 5:0 nach (50.). Die Hinausstellung von Christian Wejse bekleckerte die weiße Weste der Bremerhavener. Oscar Lindberg erzielte nach Querpass von Max Lindholm per Direktabnahme den Ehrentreffer zum 5:1 und verdarb Kristers Gudlevskis den fast schon eingeplanten Shutout (54.). Es blieb am Ende bei diesem Resultat und in der Endabrechnung ein 10:1 für die Fischtown Pinguins gegen Skelleftea AIK.
Im Viertelfinale wartet ein bereits bekannter Gegner auf die Frackträger. Nach dem 5:0-Sieg im Hinspiel stehen die Chancen für Servette Genf ungleich besser als für den HC Lausanne. Mit beiden Teams duellierten sich die Pinguine schon in der Hauptrunde.
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Rainer |
gedruckt am 02.12.2024 - 11:21 |
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