Rainis Blickwinkel |
Sommerparty in der Eisarena – Pinguins starten mit einem Sieg in die CHL |
07.09.2024 - 02:09 |
Bei herrlichem Badewetter und über 30° Grad startete für die Fischtown Pinguins die Reise in der Champions Hockey League. Kein geringerer als der Titelverteidiger Servette Genf gab seine Visitenkarte am Wilhelm-Kaisen-Platz ab. Am Ende drehten die Bremerhavener vor4.299 Zuschauern einen 0:2-Rückstand und gewannen durch Tore von Uher, Abt und Jeglic mit 3:2 (1:2; 0:0; 2:0).
Die Partie begann nicht wirklich nach den Vorstellungen der Hausherren. Gerber Richard brauchte nach hervorragender Vorarbeit von Luca Hischier nur noch zum 0:1 einschieben. Für Maxi Franzreb, der den Vorzug vor Kristers Gudlevskis erhielt, gab es da nichts zu halten (2.). Jan Urbas hatte ein wenig Pech, als er im Slot ein Zuspiel nicht kontrolliert verarbeiten konnte (3.). Die Schweizer entpuppten sich als wesentlich treffsicherer. Nach einem Bully in der Bremerhavener Zone hämmerte Simon Le Coultre das Spielgerät zum 0:2 in die Maschen (8.). Die Pinguins mischten aber weiter mit und hatten durch Nino Kinder (9.) und Christian Wejse (10.) starke Aktionen in der Offensive. Dann erlaubten sich die Gäste einen folgenschweren Scheibenverlust in der eigenen Zone. Neuzugang Fabian Herrmann bediente Dominik Uher, der mühelos zum 1:2 vollendete (14.). Alex Friesen hätte ausgleichen können, brachte die Scheibe jedoch nicht an Keeper Robert Mayer vorbei (15.). Kurz vor dem Drittelende konnte sich Maxi Franzreb noch einmal gegen Luca Hischier auszeichnen, der frei vor ihm zum Abschluss kam (19.).
Der Mittelabschnitt gestaltete sich ausgeglichen. Während die Schweizer durch sichere Scheibenbehandlung bestachen, fielen bei den Bremerhavenern doch noch einige Defizite auf. Dennoch bekam Markus Vikingstad die große Möglichkeit zum Ausgleich auf den Schläger, konnte die aber nicht nutzen (25.). Dann nahmen sich die beiden Referees Marian Rohatsch und Benjamin Hoppe eine zwischenzeitliche Auszeit, als die Gäste Colt Conrad in die Bande rammte und eine Ahndung ausblieb. Gott sei Dank konnte der Geschundene nach kurzer Behandlung auf der Bank weiterspielen (31.). Nach einem Konter der Genfer packte Sakari Manninen einen starken Schuss aus. Ebenso glänzend war allerdings die Parade von Maxi Franzreb (39.).
Im letzten Drittels erwischten die Pinguins einen Traumstart. Exakt 32 Sekunden waren gespielt, als Matthew Abt den Puck zum 2:2 von der blauen Linie ins Netz beförderte (41.). Eine Minute später brachte Kapitän Jan Urbas die Scheibe aus der gleichen Position zum Tor, wo sie von Ziga Jeglic augenblicklich später zum 3:2 im Kasten einschlug (42.). Die Gäste gerieten ins Wanken und hatten auch keinen Zugriff auf Ross Mauermann. Der schnallte sich den Tank auf den Rücken und schoss sich vor das Genfer Tor, wo Schlussmann Robert Mayer alle Register ziehen musste, um einen weiteren Treffer zu verhindern (44.). Die Gäste berappelten sich aber wieder und versuchten mit viel Druck dem Spiel noch mal eine Wende zu geben. Michael Spacek erwies sich in diesem Fall als Pechvogel, denn sein Schuss prallte vom linken Pfosten ins Feld zurück (52.). Die Gäste nahmen schlussendlich ihren Goalie für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Sakari Manninen zwang Maxi Franzreb nochmals zu einer spektakulären Parade, bevor der Erfolg der Fischtown Pinguins über den Titelverteidiger endgültig feststand (60.).
Am Sonntag trifft das Team von Alexander Sulzer in der zweiten Begegnung an diesem Wochenende auf den HC Lausanne. Mit einer gleichermaßen starken Leistung könnten sich die Pinguins zum zweiten Erfolg und einem beruhigenden Polster katapultieren.
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Rainer |
gedruckt am 07.10.2024 - 06:01 |
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