| Rainis Blickwinkel |
| Pinguine legen sich drei Punkte unter den Weihnachtsbaum |
| 24.12.2025 - 02:41 |
Trotz einer dünnen Personaldecke gelang den Fischtown Pinguins bei den Schwenninger Wild Wings ein deutlicher 4:0 (1:0; 1:0; 2:0)-Erfolg. Nach dem Ausfall von Bennet Roßmy war Alexander Sulzer zu Umstellungen im Angriff gezwungen. Mit Max Görtz und Christian Wejse fehlte den Bremerhavenern damit eine komplette Reihe. Maxim Rausch unterstützte erneut die Offensive und Justin Büsing wurde aus Crimmitschau abgezogen. Zwischen den Pfosten gab es ebenfalls ein Wechsel. Leon Hungerecker tauschte mit Julius Hudacek und feierte am Ende der Partei den ersten Shutout für sein Team in dieser Saison.
Beide Mannschaften hatten es in der Anfangsphase ziemlich eilig. Schon nach 13 Sekunden tauchte Tim Gettinger nach präziser Vorarbeit von Sebastian Uvira vor Leon Hungerecker auf, dem die zurückgelegte Spielzeit für einen Gegentreffer bedeutend zu kurz war. Doch auch Andy Miele bewies seine Qualitäten als genialer Vorbereiter, als er Nino Kinder am zweiten Pfosten bediente. Der schob jedoch die Scheibe, nachdem er Keeper Joacim Eriksson bereits ausgespielt hatte, an der Kiste vorbei (4.). Dann probierte es Dominik Bittner von der linken Seite, aber auch der Puck flog links am Gehäuse vorbei (7.). Kurz darauf konnte Andy Miele einen Schwenninger nur mit einer Notbremse am Einschuss hindern, was ihm einen zweiminütigen Aufenthalt in der Kühlbox einbrachte (8.). Die blieb aber ohne Folgen. Dafür brachte er sich nach Ablauf der Strafe gefährlich in Tornähe, doch die von ihm abgefeuerte Scheibe wurde vom Block der Wild Wings abgewehrt. Im Gegenzug schlich sich Tylor Spink vor das Bremerhavener Gehäuse, sein Rückhandversuch fand in Leon Hungerecker aber seinen Meister (14.). Auch die Hinausstellung von Rayan Bettahar wegen unnötiger Härte überstanden die Pinguine ohne Gegentreffer (19.). Phillip Bruggisser mag der einzige Akteur gewesen sein, der gedanklich noch nicht in der Drittelpause war. Der zündete noch 22 Sekunden vor der Sirene eine Fackel, die zum 1:0 hinter Joacim Eriksson einschlug und den Tee in der Kabine einen besonderen Geschmack verlieh (20.).
Den seit sechs Spielen sieglosen Wild Wings gelang es auch im Mittelabschnitt nicht, die besonders vor eigenem Publikum stark ausgeprägte Power zu entfachen. So schlichen sich die Bremerhavener immer wieder vor das Schwenninger Tor und stifteten gehörig Unruhe. Ein Zuspiel von Alex Friesen war für Fabian Herrmann allerdings nicht für einen finalen Torschuss zu verarbeiten (27.). Dagegen war es schon Kunst von Matthew Abt, den Rebound nach einer zu kurzen Abwehr von Joacim Eriksson neben die Kiste zu setzen (29.). Alexander Karachun versuchte es dann mal mit einem verdeckten Schuss, verfehlte jedoch das Ziel um ein paar Zentimeter (31.). Die Pinguine waren da tatsächlich effektiver. Nino Kinder blies zum Angriff und nahm Alex Friesen als Partner zum Doppelpass, um die Scheibe abschließend zum 2:0 hinter dem Schwenninger Goalie abzulegen (33.). Glück für die Frackträger, dass Leon Hungerecker nach einem Puckverlust von Akito Hirose in numerischer Überlegenheit gegen den heranstürmenden Tim Gettinger klären konnte (35.).
Die Pinguine behielten auch im letzten Drittel den Überblick und das Heft des Geschehens in der Hand. Abgesehen von einem Missgeschick beim Wechseln, den Fabian Herrmann für zwei Minuten auf der Strafbank abzahlen musste. Es war aber insbesondere der Verdienst von Leon Hungerecker, der gegen Kyle Platzer alle Register ziehen musste, dass das Penaltykilling folgenlos blieb (44.). Das konnten die Hausherren wenig später so nicht resümieren. Während Eric Martinsson für Spielverzögerung in der Kühlbox schmorte, lupfte Colt Conrad das Spielgerät zum 3:0 ins Netz, nachdem Joacim Eriksson eine Rakete von Jan Urbas noch abwehren konnte (48.). Nico Krämmer hätte die Führung ausbauen können, als er seinen Gegenspieler stehenließ, die Scheibe jedoch nicht am Schwenninger Keeper vorbeibrachte (55.). Die Wild Wings gingen knapp vier Minuten vor dem Ende „all in“ und nahmen Joacim Eriksson für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Nachdem Nico Krämmer bei „empty net“ nur das Quergestänge getroffen hatte, war es dann Ross Mauermann, der mit seinem Schieber aus der eigenen Zone das 4:0 erzielte und der Statistik noch etwas Glanz gab (60.).
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Rainer |
gedruckt am 24.12.2025 - 11:43 |
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