Für die Fischtown Pinguins endete die zweite Reise nach Baden-Württemberg innerhalb von sieben Tagen wesentlich erfolgreicher. Obwohl sich neben der ohnehin fehlenden Nicholas Jensen und Kristers Gudlevskis kurzfristig auch noch Maxim Rausch und Max Görtz abmeldeten, gelang der Mannschaft von Alexander Sulzer gegen die Wild Wings ein deutlicher Sieg. Fabian Herrmann rutschte ins Line Up und erzielte sein erstes Saisontor.

Beide Mannschaften verzichteten auf die Aufwärmphase und suchten sofort die Möglichkeit eines frühen Treffers. Die Gastgeber bedienten sich dabei eines Powerplays, nachdem Alex Friesen für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Sebastian Uvira ließ Keeper Julius Hudacek mit seiner Granate in den linken Torwinkel keine Abwehrchance – 0:1 (7.). Eben noch Sünder, doch schon darauf jubelnder Torschütze. Als ein Schuss von Colt Conrad wegen eines Vorsprungs in der Bande nicht im geometrischen Winkel, sondern gerade wieder zurückprallte, nutzte „Fries“ die Verwirrung bei Schwenningens Goalie Michael Bitzer und schob die Scheibe zum 1:1 in die Kiste (10.). Die Freude über den Ausgleich war bei den Pinguins aber nur von kurzer Dauer. Der Ex-Bremerhavener Felix Scheel fälschte einen Versuch von Jordan Szwarz erfolgreich zum 2:1 ab und erneuerte den Vorsprung für die Wild Wings (12.). Eine gute Gelegenheit für die Pinguins machte Michael Bitzer zunichte, als er den Schuss von Vladimir Eminger aus der Luft schnappte (15.). Dafür blieb ihm bei Fabian Herrmann nur das Nachsehen. Der leitete das Zuspiel von Nino Kinder direkt zum 2:2 in die rechte Ecke (18.).

Im Mittelabschnitt zeigten beide Teams zwar eine starke Laufleistung, hielten sich jedoch in puncto Torgefahr zunächst zurück. Bis zur 27. Spielminute, als Rayan Bettahar von der blauen Linie abzog und Colt Conrad die Scheibe zum 3:2 hinter Michael Bitzer unterbrachte. In der Folge erspielten sich auch die Hausherren wieder hochkarätige Chancen. Da war Ludwig Byström mit einem guten Schläger gegen Alexander Karachun zur Stelle und die Scheibe über den Kasten segelte (28.). Im Laufduell mit Sebastian Uvira unterlag Vladimir Eminger, doch er landete zumindest im Tor. Julius Hudacek übernahm den Rest und parierte glänzend gegen den Schwenninger Stürmer (31.). Dann tanzte Andy Miele durch die Abwehr der Gastgeber, tanzte aber zu viel und nahm sich selbst aus einer guten Schussposition (32.). Einen fast schon misslungenen Pass von Ziga Jeglic nahm Jan Urbas per Backhander und zirkelte das Spielgerät zum 4:2 unters Dach der Schwenninger Kiste (35.). Für die Zugabe war dann wieder Alex Friesen zuständig, der ein Zuspiel von Ross Mauermann aufnahm und unter Torhüter Michael Bitzer hindurch zum 5:2 einschob (36.). In Überzahl brachten die Pinguins einmal mehr nichts zu Stande. Sie mussten sogar froh sein, dass ihr Keeper einen Shorthander verhinderte (37.).

Im letzten Durchgang legte die wild Wings noch mal Holz nach. Krass, wie „Huda“ einen Schuss von Alex Trivellato aus kürzester Entfernung in seinem Handschuh verschwinden ließ (43.). Eine Hinausstellung von Nico Krämmer bedeutete für die Bremerhavener nochmal erhöhte Aufmerksamkeit. Nach zwei Minuten erbarmungslosem Penaltykillings war die Chance für die Hausherren dahin, der Partie wieder etwas Spannung einzuhauchen (47.). Die Frackträger legten durch Colt Conrad, der einen Schlenzer von Ross Mauermann unhaltbar versenkte, noch das 6:2 nach (49.). Die Versuche von Tylor Spink einerseits und Miha Verlic auf Bremerhavener Seite sorgten für keine größere Anstrengungen bei den jeweiligen Torhütern (50.). Schlussendlich hatte Bennet Roßmy noch die Chance auf einen Torerfolg, doch frei vor Michael Bitzer haute er über die Scheibe und nix war‘s (59.).