Rainis Blickwinkel
Ingolstadt zu clever – Bremerhaven verliert 2:5 (0:1; 2:2; 0:2)
24.11.2025 - 01:33

Auch die Fischtown Pinguins konnten die Panther aus Ingolstadt nicht am Ausbau ihrer Siegesserie auf acht Spiele hindern. Am Sonntagnachmittag gab es für das Team von Alexander Sulzer eine 2:5-Schlappe. Die Tore für die Norddeutschen erzielten Christian Wejse und Matthew Abt.

Die erste Möglichkeit der Partie hatten die Bremerhavener durch Jan Urbas. Der kam nach einem Pass von Maxim Rausch an die Scheibe und prüfte Devin Williams in der kurzen Ecke (1.). Mit einem von Alex Friesen verschuldeten Turnover gingen die Gastgeber in Führung. Daniel Pietta bediente Daniel Schmölz mit all seiner Routine und der versenkte zum 0:1 (2.). Trotz hohem Tempo blieben klare Torchancen Mangelware. Deshalb favorisierte Miha Verlic einen Versuch aus zentraler Position, der jedoch in der geöffneten Fanghand des Ingolstädter Keepers verschwand (6.). Dann war es Daniel Pietta, der Ludwig Byström abschüttelte und seinen Backhander über den Kasten haute (8.). Die erste Überzahl ging auf das Konto der Pinguine. Allerdings blieb das Powerplay einmal mehr wirkungslos (12.). Kurz vor der ersten Drittelpause schwebte Matthew Abt über die rechte Seite vor das Ingolstädter Tor, wo der offensivstarke Verteidiger gerade noch von Devin Williams am Einschuss gehindert wurde (19.).

Nach einer Hinausstellung zu Beginn des zweiten Durchganges waren die Bremerhavener im Powerplay endlich erfolgreich. Für den 1:1-Ausgleich nahm Christian Wejse die Glückwunsche entgegen, nachdem dieser von Jan Urbas mit einem Querpass bedient wurde. Dabei hatte Julius Hudacek gerade eben einen möglichen Shorthander der Schanzer verhindert (24.). Seinen Torjubel sollte man nicht auf der Strafbank auskosten. Bennet Roßmy tat das aber nur sechs Sekunden nach dem Ausgleich. Mit Folgen, denn Austin Keating schob den klugen Querpass von Daniel Schmölz zum 1:2 über die Linie (26.). Andy Miele scheiterte wenig später mit freier Schussbahn am Panther-Goalie (29.). Kurz vor Ablauf einer Strafzeit gegen die Hausherren gönnte sich Christian Wejse eine Auszeit in der Kühlbox (30.). Entgegen der seines Teams nutzten die Ingolstädter den Vorteil und erhöhten durch Riley Sheen auf 1:3 (32.). Matthew Abt gelang drei Minuten später mit einer Fackel über die Fanghand von Devin Williams der 2:3-Anschlusstreffer (35.). Eine Strafzeit gegen Vladimir Eminger überstanden die Bremerhavener schadlos (39.). Wenige Sekunden vor dem Drittelende fummelte sich Jan Urbas durch die Abwehr der Panther, wurde allerdings regelwidrig am Abschluss gehindert (40.).

Die Pinguin ließen die große Möglichkeit auf den Ausgleich verpuffen. Viel schlimmer noch – Bennet Roßmy leistete sich hinter dem gegnerischen Tor ein unnötiges Foulspiel und beendete die eigene Überzahl vorzeitig (41.). Zum Glück blieb das Powerplay der Gastgeber erfolglos (44.). Dafür erhöhten die Panther in der 49. Spielminute auf 2:4, als sich Riley Barber für die Nachlässigkeit von Matthew Abt und Christian Wejse bedanke. Dass die Pinguine aktuell nahezu fahrlässig mit ihren Gelegenheiten beim Powerplay umgehen, unterstrichen sie wieder eindrucksvoll nach einer Hinausstellung von Myles Powell (55.). Dafür machten die Ingolstädter in der 56. Spielminute alles klar und stellten durch Abbott Girduckis auf 2:5. Frustabbau betrieb Bennet Roßmy kurz vor Spielende und kassierte von den Referees eine zehnminütige Disziplinarstrafe (60.).

Nino Kinder legte den Finger nach dem Spiel in die Wunde. „Ingolstadt hat clever gespielt. Wir müssen konzentrierter an die Sache herangehen.“ Na dann, auf geht’s – am Mittwoch und Freitag ist in der heimischen Arena gegen Wolfsburg und Frankfurt die beste Gelegenheit für die praktische Umsetzung.


Rainer


gedruckt am 25.11.2025 - 16:36
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