| Rainis Blickwinkel |
| Rumpfkader gewinnt gegen Iserlohn – Pinguins geben Verpflichtung von Hudacek bekannt |
| 31.10.2025 - 02:11 |
Das war ein hartes Stück Arbeit. Vor 4.622 Zuschauern gewannen die Fischtown Pinguins gegen die Iserlohn Roosters mit 2:1 (0:0; 2:0; 0:1). Gemäß dem Kinderlied „Zehn kleine Negerlein“ schrumpfte das Aufgebot durch den Ausfall von Andy Miele neben der Verletzten Kristers Gudlevskis, Jan Urbas, Vladimir Eminger und Phillip Bruggisser noch weiter. Zumindest der langfristige Ausfall zwischen den Pfosten ist mit der Verpflichtung von Julius Hudacek von den Dresdner Eislöwen kompensiert.
Es war ein erstes Drittel mit viel Stückwerk, was beide Mannschaften den Besuchern anboten und so blieben Torchancen rar. Da überraschte Matthew Abt mit einem Schuss von der blauen Linie, doch Iserlohns Keeper Hendrik Hane konnte abwehren (6.). Weil Alex Friesen der Puck in der eigenen Zone versprang, gelangte Daniel Fischbuch zu seiner Möglichkeit. Der scheiterte aber allein vor Leon Hungerecker am Goalie der Pinguins (8.). Zu Beifall auf den Rängen riss die Demo des Stammvereins während des Powerbreaks die Zuschauer hin, dessen Nachwuchs gegen die Kürzung des öffentlichen Zuschusses mit beschrifteten Schildern für den Nachwuchs- und Breitensport warb. Justin Büsing legte in der 16. Spielminute für Nino Kinder auf, der die Scheibe aber nicht voll traf und das Ziel verfehlte. Für Matthew Abt war bei einem Versuch aus dem linken Bullykreis wieder Endstation bei Hendrik Hane (18.). Kurz vor der ersten Pause parierte Leon Hungerecker gegen Julian Napravnik, der frei vor ihm auftauchte. Im Gegenzug spazierte Colt Conrad durch das Drittel der Hühner und passte auf Rayan Bettahar, dessen Knaller von der blauen Linie nur Zentimeter am Kasten von Hendrik Hane vorbeizischte (19.).
Im Mittelabschnitt zunächst wieder viel Leerlauf auf beiden Seiten, bevor Matthew Abt den Tormann der Gäste zu einer Abwehraktion zwang (26.). Kurz darauf preschten mit Eirik Salsten und Lua Niehus gleich zwei Iserlohner in Richtung Leon Hungerecker, der jedoch glänzend parierte (28.). Pech für Bennet Roßmy, dass er eine Hereingabe nur um eine Schlägerspitze nicht erreichte (29.). Es folgte wieder ein Turnover der Roosters über Gordejs Radionovs und Daniel Geiger, bei dem Leon Hungerecker allerdings nur mit Anwesenheit eingreifen musste (30.). Fangübungen machten Hendrik Hane beim Versuch von Ross Mauermann (31.) und sein Gegenüber Leon Hungerecker nach dem Schuss von Eirik Salsten (33.). Es war nicht zu fassen, wie Christian Wejse die Vorarbeit von Nico Krämmer und seinen Sololauf vergab (35.). Da musste erst der „Senior“ Alex Friesen ran, der mit dem Iserlohner Keeper „Tanz, Püppchen, Tanz“ spielte und die Scheibe zum 1:0 in die rechte Ecke schob (36.). Aber der dänische Nationalspieler hatte gut aufgepasst und erhöhte kurz vor der Drittelsirene per Rebound nach einem abgewehrten Schuss von Bennet Roßmy auf 2:0 (39.).
Die Bremerhavener hatten weiter alles im Griff. Nicht so Keeper Hendrik Hane, der einen Schlenzer von Ziga Jeglic nicht festhalten konnte und Glück hatte, dass das Spielgerät nach dem Pfiff der Referees nicht über die Linien rutschte (44.). Ein kleines Kunststück vollbrachte Bennet Roßmy, als er um die Kiste der Sauerländer herumfuhr und parallel zur Grundlinie nicht ins leere Tor traf (49.). Einen sehenswerten Save packte Hendrik Hane gegen Christian Wejse aus, der den Pass von Nico Krämmer mustergültig gegen die Laufrichtung serviert hatte (52.). Dann wurde es nochmal richtig heiß in der Eisarena. Bei einer angezeigten Strafe gegen Bennet Roßmy, erschlich Daniel Fischbuch noch eine weitere, als er den Schläger des Jungnationalspielers unter seinem Arm einklemmte. Die kostümierten Vertreter in schwarz-weiß aus der Abteilung „Blind geht vor Durchblick“, Marc Iwert und Zsombor Pálkövi, fielen natürlich auf diesen Sandkastentrick herein und versorgten die Pinguins mit vier Minuten Unterzahl. Nach einem übereifrigen Bandencheck von Nicholas Jensen an Daniel Fischbuch wollten es die zwei DEB-Jünger aber wissen. Nach Video-Studium verhängten sie gar eine fünfminütige Strafe gegen den Bremerhavener Abwehrspieler und folglich eine doppelte Unterzahl. Die zuvor schwerverletzte Fischbüchse war auch eiligst zu den Referees geeilt und hatte auf den Plombenverlust am 18 aufmerksam gemacht (55.). Zumindest die medizinische Abteilung der Hühner funktionierte perfekt, denn die unsportliche Legehenne erfuhr eine Blitzheilung und diktierte das Schachspiel der Gäste bei fünf gegen drei. Er konnte sich gar einen Assist zum 2:1 gutschreiben lassen, dass Julian Napravnik erzielte (56.). Doch hatte er die Rechnung ohne seinen dusseligen Mitspieler Christian Thomas gemacht, der mit seiner Strafzeit die mittlerweile einfache Überzahl beendete und die Möglichkeit der Wende in der Partie zu Nichte machte (59.). Am Ende blieb es beim knappen 2:1-Erfolg der Pinguins und dem Verbleib der Gäste auf dem vorletzten Tabellenplatz. |
Rainer |
gedruckt am 03.11.2025 - 21:02 |
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