Rainis Blickwinkel |
Überragender Leon Hungerecker zähmt die Grizzlys – Pinguine gewinnen 4:2 (0:0; 2:2; 2:0) |
05.10.2025 - 19:58 |
Es muss nicht immer schön sein, am Ende reicht auch Effektivität. So wird es im Logbuch der Fischtown Pinguins der Dienstreise zu den Wolfsburg Grizzlys geschrieben stehen. Trotz einer überschaubaren Leistung in der VW-Stadt behielten die Bremerhavener in der zweiten Auswärtspartie an diesem Wochenende die Oberhand. Großen Anteil am Erfolg hatte Goalie Leon Hungerecker, der mit großartigen Paraden überzeugte.
Die Hausherren kamen gut aus der Kabine und heizten den Pinguinen gleich richtig ein. Einen starken Wechsel machte Janik Möser richtig heiß, doch entscheid sich die Scheibe gegen ein Überqueren der Torlinie des Bremerhavener Gehäuses (3.). Allmählich war auch das Team von der Unterweser wach und hatte durch Nino Kinder die große Chance zur Führung, aber der Wolfsburger Schlussmann machte sich ganz breit (4.). Auch Andy Miele brachte das Spielgerät nicht hinter Dustin Strahlmeier unter. Der hatte beim Anflug des Bremerhavener Stürmers vorsorglich das Tor verschoben (6.). Sein Gegenüber Leon Hungerecker entscheid das Duell mit Fabio Pfohl für sich, der gefährlich aufs Tor geschossen hatte (9.). Auch der letzte Vergleich zwischen Stürmer und Torhüter vor der ersten Pause endete zu Gunsten von Dustin Strahlmeier, der den Versuch von Bennet Roßmy abwehrte (14.). Jeweils ein Überzahlspiel auf beiden Seiten endeten erfolglos (16./19.).
Der Zeiger der Uhr hatte sich im zweiten Durchgang noch nicht vollständig zum ersten Mal gedreht, da musste Leon Hungerecker die Scheibe aus dem Tor kratzen. Ethan Prow hatte es von der blauen Linie probiert und Tyler Gaudet im Slot geschickt zum 0:1 abgefälscht (21.). Die Hausherren wollten die Gunst der Stunde zu einem weiteren Treffer nutzen, doch Leon Hungerecke parierte glänzend gegen Justin Feser (23.). Dafür klingelte es auf der anderen Seite, als Matthew Abt entschlossen und unter Mithilfe einer gegnerischen Kelle zum 1:1-Ausgleich einnetzte (24.). Die Hinausstellung gegen Max Görtz war schon ziemlich kleinlich, zumal sich Referee Marc Iwert von der theatralische Showeinlage Matt Choupanis anscheinend beeindrucken ließ (27.). Hätte Leon Hungerecke nicht einen prachtvollen Save ausgewickelt – die Bremerhavener wären wieder in Rückstand geraten (28.). Auch die Chance von Julian Chrobot, der sträflich frei vor ihm auftauchte, parierte er erstklassig (30.). Der Keeper der Pinguine dominierte ebenfalls gegen Janik Möser, welcher von Lucas Dumont glänzend in Szene gesetzt worden war (33.). Die beste Antwort auf eine gute Sequenz des Gegners ist ein eigenes Tor. So in etwa dachte sich das wohl auch Nicholas Jensen, der den Puck einfach mal vor das Wolfsburger Gehäuse warf und dort von Kapitän Jan Urbas zum 2:1 über die Linie bugsiert wurde (36.). Die Freude über die Führung verdarb den Pinguinen allerdings Matthew White, der einen Pass von Keaton Thompson aufnahm und zum 2:2 verwandelte (37.).
Im letzten Drittel hatten die Nordlichter die Gastgeber endlich besser im Griff. Die Granate von Jan Urbas allerdings schnappte Dustin Strahlmeier allerdings bei freier Sicht lässig aus der Luft (44.). Für Unverständnis sorgte anschließend einmal mehr Marc Iwert. Der Unparteiische ahndete ein klares Beinstellen von Jimmy Martinovic nicht, bei der Christian Wejse in die Bande knallte und sich verletzte. Glücklicherweise konnte der Bremerhavener weitermachen (47.). Wesentlich konsequenter hingegen Referee Marian Rohatsch, der Max Görtz nach einem Stockschlag in die Kühlbox schickte (48.). Die Mannschaft von Alexander Sulzer überstand auch diese Unterzahl. Als sich Ziga Jeglic die Scheibe hinter dem Tor erkämpfte und Jan Urbas im Slot anspielte, hatte der wenig Mühe, zum 3:2 zu vollenden (52.). Die Pinguine hatten nun alles im Griff. Julian Chrobot probierte es noch mir einem Schuss von der blauen Linie. Den packte Leon Hungerecker aber mühelos ein (54.). Zu wenig Druck auf den Schläger bekam Ross Mauermann, der einen Angriff mit der Rückhand abschloss (58.). Grizzly-Headcoach Mike Stewart ging all in und brachte für Keeper Dustin Strahlmeier einen weiteren Feldspieler. Das nutzte Jan Urbas, der aus der eigenen Hälfte heraus zum 4:2-Endstand ins leere Tor traf (59.).
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Rainer |
gedruckt am 14.10.2025 - 05:30 |
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